Spät unterwegs am Abend war im verschneiten Land,
ein Land flach wie ne Flunder, um so schräger die Bewohner,
ein Vogel im roten Gewand, gütig und mit Geschenken allerhand,
geladen in seinem großen Sack, der alte Vogel,
...unser Nikolaus
Heute ein wenig verwirrt, irrt er der alte Sack durch den Schnee,
abhanden gekommen ist ihm, schon vor Stunden,
sein Helfer mit dem Reisigbesen, der mit dem Besen und dem bösen Gesicht,
sein Kollege und Saufkumpane,
der Krampus.
Ohne ihn ist ihm ein wenig bang,
die Kinder, oh je, ohne sein Kumpane,
der mit dem bösem Gesicht,
der sie ihm hat vom Hals gehalten,
die frechen Bälger.
Was soll er nur ohne ihn machen?
…plötzlich reißt ihn aus seinen Gedanken,
schreckliches Gejammer.
Ein Kind ,rot weiß gestreift, hängt fest,
an der Leine hoch oben im Geäst,
geklammert am Leiberl mit zwei Waschglubberl.
Nikolaus, erleichtert und besorgt zugleich.
Ein Kind, ungefährlich, weil festgeklammert,
aber hoch oben im Geäst, sehr weit oben.
Er, gütig aber nicht schwindelfrei,
klettert er nach oben, immer höher.
Schnaufend, hoch oben angekommen,
schaut er nach unten
und es ist um ihn geschehen, nun sitzt er fest.
Im Magen ganz flau,
gab ihm der Blick, in die Tiefe, den Rest.
Gekrabbelt ist er in seinen Sack...
aus war´s mit Nikolaus.