Sieh da, kaum wartet man 24 Tage, ist es auch schon da, das Weihnachtstfest.
Wem´s war bisher noch nicht besinnlich, wird´s wohl heut auch nicht mehr gelingen!
Aber meist beginnt die staade Zeit ja auch nach der staaden Zeit.
Zurück zu der Geschicht, ein letztes Mal. Ganz zentral, doch nie erwähnt , liegt ein Nest,
ziemlich fett. Drinnen liegen auch recht dick, drei runde Eier, jedes bedeckt mit einer Zipfelmütze.
Wer hat´s schon entdeckt ?
Der gestresste Vater mittendrin,
behangen wie ein Weihnachtsbaum,
hofft auf 3 Söhne zum Christenfest.
Christus, Christo und Christian
würde ihm gefallen, drum ist er so bemüht.
Tja, ob´s ihm gelingt ist ungewiss,
vielleicht liegen ja Christiane, Christina
und Christa morgen drin…
Draußen bläst der Wind, legt frei am Boden eine Mütz,
rot mit weißen Bommel, wie vom Weihnachtsmann verloren,
aber wie geschaffen für ein kleines Nest.
Gefunden hat´s eine Vogeldame,
in freudiger Erwartung,
entbunden schon vor Tagen,
bot die Mütze Schutz vor Schnee und Wind.
Und als kam vorbei ein Vogelkind,
gefallen aus fremden Nest,
wurd´s noch ein bisschen enger,
aber auch wärmer,
denn zusamma is scho schena !
Draußen bläst der Wind, legt frei am Boden eine Mütz,
rot mit weißen Bommel, wie vom Weihnachtsmann verloren,
aber wie geschaffen für ein kleines Nest.
Gefunden hat´s eine Vogeldame,
in freudiger Erwartung,
entbunden schon vor Tagen,
bot die Mütze Schutz vor Schnee und Wind.
Und als kam vorbei ein Vogelkind,
gefallen aus fremden Nest,
wurd´s noch ein bisschen enger,
aber auch wärmer,
denn zusamma is scho schena !
Früh am Morgen öffnet sich,
wie von Geisterhand eine Tür.
Es knarrt und kracht, die Angeln quietschen
und dahinter schon langt erwacht,
ein Vogel, bekleidet mit groben Strick,
klimpert mit seine Nadeln,
schwer verstrickt bis zur Nase.
Hält er alle Fäden hier zusammen,
für diese komische Geschicht...1
Was fliegt da übles Gerät am Himmel ?
Was ist denn das, ein Vogel am Besen ??
Hat er sich verirrt in dieser Geschicht,
wo´s da geht um Weihnachten
und nicht um die Walpurgisnacht.
Aber nein, das ist nicht möglich,
das ist der, der mit bösem Gesicht.
Der, der ging schon lang verloren in dieser üblen Geschicht
Der Krampus ist´s, der schon lang abhanden kam ,
der Nikolaus entfiel, die Kinder bekamen...nichts.
Dieser Knecht hat entdeckt, dass sein Reisigbesen ist auch anders zu gebrauchen
statt zu drohen damit den frechen kindern, kann er nutzen es als Fluggerät.
Und er, ganz Mann, begeistert von den PS,
musste er ausprobieren, dieses Teufelsgerät, sofort.
Steil hinauf in den Himmel, weg war er und wurd nicht mehr gesehen,
…bis heute.
Als die Nacht einkehrt,
die Sternlein leuchten hell,
landen hoch oben am Ast,
3 dunkle Gesellen.
Wer das wohl ist ? Was haben die vor ?
Kein Vogel tut ein Mucks,
Eindringlinge im Land flach wie ne Flunder,
umso schräger die Bewohner.
Die Angst vorm Fremden hier, ist oft aus Unwissenheit recht groß. leider.
Da ist der Vogel geflogen,
in die Fern,
hat er gefunden eine Dirn.
Er dacht, mei is die schee !
Vergessen war der Vogel im Schnee.
Ja, der Arme, der sitzt tief im Schnee, träumt von einer Wärmeflasche
und nen Wurm dazu,
immerzu.
Am nächsten Morgen hüpft ein früher Vogel,
lustig und munter, um die knorrige Eiche rum.
Sieht das SOS, die große Not im Schnee,
bleibt stehen und guckt mit großen Augen,
minutenlang, ohne Bewegung.
Kommt a Vogerl geflogen,
setzt sich nieder auf den Ast,
hat plötzlich voll den Schnabel,
hat gekriegt von oben, einen Gruß.
Liebes Vogerl, flieg weiter,
hol Hilfe für das Vogerl tief im Schnee,
denn ich kann dich nicht begleiten,
muss weiterschreiben, die üble Geschicht.
Kurz vor Weihnachten, steht eine Botschaft an der Eiche, festgenagelt an der hölzernen, fassrunden Tür
und erbringt festliche Kunde,
9 Tage noch bis zur Christkinds Geburt,
9 Tage um noch zu besorgen,
Geschenke, Weihnachtsgebäck
und nicht zu vergessen,
ein schönen Baum.
Husch, husch,. ..es ist noch viel zu tun !
Tagsdrauf, weht der Wind eisig übers flache Land.,
flattert was tief im Schnee ?
Ein Leiberl beschrieben mit einem Hilferuf !
Wer hat´s geschrieben, wer steckt da in Not ?
Der Wind hat´s freigelegt, das SOS,
samt Vogel, der steckt ziemlich fest,
hat den Schnabel samt Rest, tief im Schnee.
Wie kam er in die missliche Lage ?
Wisst ihr noch von den nächtlichen Verwicklungen,
den heimlichen Dekorateur,
verschwunden in der eisigen Nacht ?
War er im Eifer der festlichen Dekoration,
beschwipst von weihnachtlicher Vorfreude,
ausgerutscht hoch oben am verschneiten Ast.
Dunkel und ungewiss bleibt der Verbleib vom Krampus.
Aber sieh da, 3 Kerzen erhellen das Dunkel,
eine Höhle warm und wohlig,
verborgen in der alten Eiche,
wer mag da so zeitig feiern,
wer mag da wohnen?
Einerlei, gemütlich sieht´s dort aus, lass für einen Moment vergessen.
was passiert da draußen, Tag ein, Tag aus.
In einem Land, flach wie ne Flunder, umso schräger die Bewohner.
Ein paar Spuren im Schnee,
war´s ein Vogel ? Hat verloren eine Nuss?
Oder war´s das gefallene Küken,
vorbei gerannt an der Nuss, orientierungslos ?
Wir wissen es nicht.
Vielleicht war´s auch der Vogel mit dem bösen Gesicht,
der ging verloren schon vor Tagen.
Niemand hat ihn seither gesehen, den Kumpanen vom gütigen Nikolaus,
der, der immer noch sitzt, bibbernd im Sack, hoch oben am Ast.
Den Krampus hat er verloren, so hat er den Kindern verdorben,
ganz und gar das Nikolausfest !
Egal ob brav oder unartig , kein Vogelkind wurd aufgesucht,
vom zitternden Nikolaus.
Ein paar Meter tiefer , aber doch hoch in der Luft, fliegt eins der Vogelkinder.
Oh je, oh graus, er fliegt gar nicht gerade aus,
nein, ziel- und federlos
trudelt er durch die Luft,
hilflos.
War er doch, klein und keck,
geklettert bis zum Rand vom Nest.
Hat gesteckt mutig seinen Schnabel hin zum Abgrund .
Da war´s passiert, die Mama dick und rund,
hat sich bewegt und den Kleinen aus dem Nest gekickt,
ungewollt, da muss er machen seinen ersten Flug,
ebenfalls, ungewollt.
Aber eine Lektion hat er zugleich gelernt,
das Leben ist grandios,
hin und wieder dangerous
und vielleicht, viel zu kurz.
Was ist nun geschehen?
Über Nacht ein Nest !?
Wie von Zauberhand entstanden,
sitzt es fest im Ast.
Wie geht den das ?
Sturzgeburt mit Turbobrütung
oder einfach umgesetzt?
Die Nacht war kalt, eiskalt,
der Himmel klar,
das Wasser, das hat´s gefroren.
Erwacht Eisblüten überall und ein See aus Eis, glitzernd und verlockend,
unten am Fuße der knorrigen Eiche.
Einer hat´s gesehen,
schon lang hat er da gekauert,
jeder hat ihn übersehen,
lag er da, undercover, auf der Lauer.
Edward, unser kleiner Spanner,
hat er sich getarnt im Schnee,
tief begraben in der weißen Pracht,
hat geguckt und gedacht,
mei is des schee !
Gesehen hat er alles im Land,
ein Land flach wie ne Flunder, um so schräger die Bewohner.
Alles! Den gestressten Vogel, die fransende Feder, das obszöne Fledergetier, den johlenden Franz, den geklammerten Sebi, den ängstlichen Nikolaus, den brennenden Schnabel,, den festlichen Wickler und das war sicher noch nicht die ganze Geschicht.
..wenn ihr jetzt denkt, das war schon alles,
seid ihr falsch gepolt, aber ein Gebet wäre wohl angebracht.
Tatsächlich wurde aber über Nacht
etwas um den Baum gewickelt.
Festlich sieht´s jetzt aus,
zum Naschen hängt auch noch was dran !
Der Sebi, der geklammert hängt noch an der Leine,
dem läuft nun das Wasser im Munde zusammen,
hängt er zwar nah, kommt er doch nicht ran.
So ein Pech !
Wer das wohl war?
Am nächsten Morgen kommt geflogen, ein Vogel,
setzt sich nieder auf den Zweig.
Schaut sich um, sieht den Sebi hängen
und den Sack samt Nikolaus,
verdreht die Augen und atmet tief,
dann zündet er, als wär´s normal,
zwei Kerzlein auf seinem Schnäblein an,
oder besser gesagt, auf seinem mordsdrum Zinken.
Inhaliert einmal tief und schaut ins Land,
wo der frühe Vogel schwitzt, die Feder in Freiheit schwingt,
das Flügeltier lustvoll träumt, der Franz sich lachend die Wirbel staucht,
der Sebi wie ein Lappen abhängt und der Nikolaus sich macht selbst zum Geschenk,
sitzt er völlig unberührt und huldigt still,
vorzeitig dem zweiten Advent.
Spät unterwegs am Abend war im verschneiten Land,
ein Land flach wie ne Flunder, um so schräger die Bewohner,
ein Vogel im roten Gewand, gütig und mit Geschenken allerhand,
geladen in seinem großen Sack, der alte Vogel,
...unser Nikolaus
Heute ein wenig verwirrt, irrt er der alte Sack durch den Schnee,
abhanden gekommen ist ihm, schon vor Stunden,
sein Helfer mit dem Reisigbesen, der mit dem Besen und dem bösen Gesicht,
sein Kollege und Saufkumpane,
der Krampus.
Durch großes Gejohle und Geschrei am Boden,
hat man nicht gehört, das Gejammer,
hoch oben.
Dort hängt verzweifelt an der Wäschelein,
erbärmlich und ganz allein,
der Sebi ungewaschen im frischen Leiberl,
festgeklammert mit zwei Waschglupperl.
Was macht er dort,
wie kommt er dort hinein ?
Niemand hat´s gesehen, niemand war dabei.
Er war geflogen seine Bogen, rundherum, immer wieder, immer wilder bis er nicht hat gekriegt,
den letzten Bogen und war mit einem Rutsch,
verhängnisvoll, gelandet im Leiberl,
...nun nicht mehr frisch.
Was kracht da im Geäst?
Was stört da die Stille?
Grad war´s noch herrlich ruhig im Lande,
ein Land flach wie ne Flunder,
umso schräger die Bewohner.
Die staade Zeit,
wo der frühe Vogel leise vor sich hindampft,
die Feder lautlos in den Lüften schwingt
und das Fledergetier,
still kopfüber am Aste träumt,
ist für immer dahin.
Vorbei die Ruhe,
gebrochen die staade Zeit...
Krachend und johlend,
aus dem Walde geschossen,
lacht und klatscht,
die Vogelklauen in der Höhe,
kann sich kaum halten vor Freude,
der Franz auf seinem vogelwilden Schlitten.
Oh je, was steht uns hier noch bevor…?!
Während die Feder noch luftig und leicht,
hoch oben zwischen den Ästen tanzt,
hängt schwer und düster, in den tiefsten Tiefen
der knorrigen Eiche, ein Getier.
Der mag´s gerne dunkel, mit einem Hang für viel Gefunkel. Bauch und Brust rasiert, gepierct und tätowiert, lebt er hier ganz ungeniert.
Wäre er nicht aus einem Ei gekrochen, man wüsste nicht, ob Vogel oder Fledergetier.
Biss zum Abendrot hängt er dort und träumt von der schönen Bella, in Lack und Leder, immerfort.
...ein früher Vogel kämpft sich leise durch den Schnee,
völlig gestresst mit haufenweise Weihnachtskram,
hat er zeitig begonnen,
um später nicht in Stress zu kommen.
Sonst ist es ruhig,
kein Vogelgezwitscher, kein Lärm,
gar nichts, alle Geräusche sind
vom Schnee verschluckt.
…Ruhe, herrliche Ruhe überall.
Nichts tut sich im Land,
ein Land flach wie ne Flunder,
umso schräger die Bewohner.
Aber nein, was kommt da geflogen…?
Ganz sanft wiegt im Wind, hin und her,
her und hin, eine kleine Feder.
Wo kommt sie her? Von wem mag sie sein ?
Schön wars- herzlichen Dank an alle lieben und interessierten Besucher, sowie an die lieben Veranstalter samt emsigen Helfern !!!!